Der Schwan des Gondoliere
Oliver Moser
Öl auf Leinwand, 60x60cm, 2013
Purpurfarben liegt sie da
die Eisige ist ganz nah.
Bedeckt den jungen Morgen
der noch frei von allen Sorgen
mit einem weißen Schleier,
überwältigt ist der Weiher.
Der Tau hat sich verbreitet,
die Kühle ausgebreitet
und auch der Reif,
der hängt ganz steif
von den Ästen nieder,
singt die heilig Lieder.
Und aus des Weihers Grund
steigt die Eisheilige zur Stund.
Oliver Edmund Moser, 2014
Skull in Hand
Oliver Moser
Öl auf Leinwand, 60x70cm, 2014
Stillleben mit Rosen und Obst
Mandy Moser
Öl auf Leinwand, 60x80cm, 2014
Der letzte Tango
Oliver Moser
Öl auf Leinwand, 60x90cm, 2014
Die Leda hat den Schwan bestellt
der Gondoliere ihm ein Ständchen hält.
Doch dem Schwan gefällt das nicht
schlägt ihn mitten ins Gesicht.
Das Wasser spritzt,
der Gondoliere sitzt
nun nicht mehr in seinem Schiffchen drin.
Doch macht das einen Sinn.
Wohl nur, wenn man es dreht und korrigiert
und sich nicht geniert,
es so zu sagen:
manche Frauen mögen keine Männerklagen.
Oliver Edmund Moser, 2014
Stille am See
Mandy Moser
Öl auf Leinwand, 60x50cm, 2014
Der Fährmann zieht nun seine Runden
und so vergehen schweigend all die Stunden,
die wir hier verbringen
und mit dem Leben ringen.
Es ist ein Kreislauf mit der Zeit,
kurz verweilt,
ein Anfang und ein Ende,
drum reich mir nun die Hände.
Stets bemüht im Augenblick
greifst du nach dem Glück.
Willst doch nichts versäumen
hör nur nicht auf zu Träumen.
Genieß den Moment im Jetzt und Hier,
schlafen kannst du dann bei mir.
Doch heute will ich dich noch schonen,
denn schon morgen könnte ich dich holen.
Oliver Edmund Moser, 2014
Es steht auf meiner Fensterbank,
zum Dank,
ein Stück Schlaraffenland.
Es reicht mir zart die Hand,
ein unendlich geschmeidig Band
aus Farben, Freuden und Verstand.
Lässt mich inne halten
und verwalten,
all die Träume die zerbrachen
und die vielen Sprachen,
die in mir tobten
und niemals lobten,
die mich nicht weiterbrachten,
sondern nur verachten
liegen in der Anmut drin
wenn ich an die Fensterbank mich sinn.
Oliver Edmund Moser, 2014
44 Seiten, Preis: 14,90 €
ISBN: 978-3-7375-0953-4
Kaum das sie sich gefunden haben,
beginnen sie zu buhlen, sich zu laben.
Vergessen Raum und Zeit
und Alles scheint so weit.
Die Welt ist heut ein Fest,
komm halt mich fest.
Ich will mit dir den letzten Tango tanzen
und mich dann mit dir verschanzen
in den Wolkentürmen,
die wir dann im Rausch erstürmen.
Und macht der Rhythmus uns dann müde
dann will ich gar nicht prüde
dir nun den Ring anstecken
der Schmetterling soll uns erwecken.
Oliver Edmund Moser, 2014